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Mittwoch, 5. März 2014

Reisetipps Indien

A
Ankunft: Der Reisende kommt in der Regel mit dem Flugzeug in Delhi oder Mumbai an. Vorsicht am Flughafen! Es schwirren zahlreiche freundliche Helfer um das Gepäck, die dienstbar die Koffer vom Band heben, ins Taxi laden oder im Terminal bewegen. Diese "Dienste" sind keine Gefälligkeiten, sondern Dienstleistungen, für die die Person ein angemessenes Trinkgeld fordert. Völlig überteuert, werden Sie denken (100 Rupies!). Sagen Sie daher den Trägern lieber gleich, sie sollen die Hände von Ihrem Gepäck lassen!

Apotheken: "Pharmacy" genannt. Diese kleinen Buden mit Medikamenten und anderen Kleinigkeiten beraten gerne und schlagen auch die Behandlung Ihrer Symptome vor. Preise sind moderat. Antibiotika erhalten Sie zur 50% des deutschen Preises.

Ärzte: Sollten Sie doch einmal krank werden, vermittelt Ihr Hotel gerne einen Arztbesuch oder eine Konsultation. Halten Sie genug Bargeld bereit.

B
Banken: Zum Geld wechseln brauchen Sie mittlerweile keine Banken mehr. Indien verfügt selbst an den abgelegensten Orten über Geldautomaten, bei denen Sie Geld mit Ihrer CC abheben können. Sie zahlen zusätzlich zu Ihren CC Gebühren 200 Rupies an den Betreiber.

C
Coffee: Schmeckt in den Hotels dünn. I.d.R. bekommt man einen Instant Kaffe aufgebrüht, fast nie einen Filter Kaffee. Cafè Coffee ist eine indische Kaffeekette mit frisch gemahlenen Kaffeespezialitäten. der Latte kostet 72 Rupies (+tax). Teurer ist er nur noch bei Starbucks an Flughäfen.

E
Essen: Eine Reise durch Indien ist auch kulinarisch eine Reise durch einen ganzen Kontinent. Wir haben den überwiegend tibetanisch/nepalesisch geprägten Norden mit Momos und Nudeln als öde empfunden, Rajasthan mit Thalis, Brot und den geehaltigen Gerichten als schwer und Keralas kokosbasierten Curries als Explosion der Geschmäcker auf der Zunge. Fett (Gee) ist Geschmacksträger in fast allen Gerichten. Auf Kalorien sollten Sie daher nicht achten müssen. Und bei allem gilt erneut: Seien Sie mit frischen Salaten vorsichtig. Hände weg von Street food.

F
Fliegen: Die schnellste Art zu reisen, ist das Fliegen. Vorsicht! Air India ist dafür bekannt, Flüge ausfallen zu lassen, wenn nicht genügend Passagiere gebucht haben.

Fotografieren: Wenn Sie Menschen Fotografieren möchten, fragen Sie lieber. Im islamistisch geprägten Nordwesten könnten Sie auf massive Ablehnung stoßen. Sie werden aber überrascht sein. Unsere "Motive" haben sich gerne in Szene gesetzt und haben hinterher über ihr Bild herzlich gelacht. Sadus erwarten eine "Spende" und freuen sich bereits über 10 Rupies. Seien Sie respektvoll im Umganag!!

G
Gesundheit: Es fällt schwer, in Indien gesund zu bleiben. Fast jeder Reisende wird an Durchfall, Fieber oder anderen Reisekrankheiten erkranken. Daher ist äußerste Vorsicht und ein Auge auf die Örtliche Hygiene geboten.

Geld: Wechseln Sie auf keinen Fall illegal, auch wenn Sie bessere Kurse bekommen. Sie werden mit Sicherheit dafür den einen oder anderen falschen Geldschein bekommen. Offizielle Geldwechsler verlangen zwar keine Provision, jedoch gehen beim Wechseln noch "Steuern" ab. Der Kurs wird so schnell von 1:84 zu 1:79.

H
Hygiene: Bedenklich. In ganz Indien sollten Sie kein Wasser aus der Leitung trinken oder zum Zähneputzen benutzen, auch wenn das Hotel sauber aussieht! Bevorzugen Sie Wasser aus der Flasche. Bei Lebensmitteln gilt: Peel it, cook it or forget it!

L
Lärm: Unglaublicher Stressfaktor ist das permanente unmotivierte Gehupe aller Fahrzeuge und der Straßenlärm. Besucher sollten sich mit Oropax schützen.

Luftverschmutzung: Delhi rangiert in puncto Luftverschmutzung hinter Peking. In allen Städten hatten wir Probleme durch Abgase, Holzfeuer oder die Abfallverbrennung am Straßenrand. Insbesondere Delhi verließen wir fluchtartig wegen des dichten Smogs.

S
Street Food: Es gibt viel Fettgebratenes. Lieber Hände weg.

Sadus: Sind religiöse Hinduisten, die jeder für sich auf seine Weise in der Meditation ihrem Glauben nachgehen. Es gibt Gläubige, die ihr Leben auf einem Bein stehend verbringen, auf dem Daumen balanzieren o.ä. Sie werden überwiegend die commercial sadus sehen, die sich in orangefarbenen Gewändern gerne fotografieren lassen. Gebühr 10 Rupies.

Schlangenbeschwörer: ... gibt es auch noch. Auch hier gilt: Vergessen Sie nach dem Foto nicht einen kleinen Obolus.

Schokolade: Nach einer gewissen Zeit stellen sich Gelüste ein. Beste Wahl ist die Schoki von "Cadbury" (40 Rupies für die große Tafel) mit ganzen Nüssen o.ä..

T
Tee: Indien ist ein klassisches Teeland mit langer Tradition. Egal ob in Keralas Hinterland, Darjeeling oder Assam, nehmen Sie sich die Zeit für eine Teeprobe. "Golden leaf" ist eine Teekette, bei der man auch mehrere Tees verkosten kann.

Trinkgelder: Heikel. Nicht jeder Page erwartet ein Trinkgeld, in Rajasthan wird es eingefordert! Die Akzeptanz schwankt von 10 Rupies pro Gepäckstück bis 100 Rupies pauschal in Luxushotels.Guides und Fahrer erhalten 100 Rupies pro Person pro Tag oder 2 USD.

V
Verkehr: Bedenklich und chaotisch. Vergessen Sie, selbst zu fahren. Es würde Sie umbringen. In keinem Land der Erde ist der Verkehr so chaotisch, nervig und stressig. Ich würde zu Gehörschutz und Atemschutzgeräten raten. Besser, Sie bewerkstelligen kurze Strecken mit einem Fahrer. Kostet nicht viel und ist sicherer.

W
Wasser: Bitte nicht aus irgendwelchen Gewässern trinken. Es droht die Amöbenruhr. Auch nicht aus Wasserhähnen, egal in welchem Hotel. Nehmen Sie Wasser aus der Flasche (40 Rupies)

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