A
Ankunft: Der Reisende kommt in der Regel mit dem
Flugzeug in Delhi oder Mumbai an. Vorsicht am Flughafen! Es schwirren
zahlreiche freundliche Helfer um das Gepäck, die dienstbar die Koffer vom Band
heben, ins Taxi laden oder im Terminal bewegen. Diese "Dienste" sind
keine Gefälligkeiten, sondern Dienstleistungen, für die die Person ein
angemessenes Trinkgeld fordert. Völlig überteuert, werden Sie denken (100
Rupies!). Sagen Sie daher den Trägern lieber gleich, sie sollen die Hände von
Ihrem Gepäck lassen!
Apotheken: "Pharmacy" genannt. Diese
kleinen Buden mit Medikamenten und anderen Kleinigkeiten beraten gerne und
schlagen auch die Behandlung Ihrer Symptome vor. Preise sind moderat.
Antibiotika erhalten Sie zur 50% des deutschen Preises.
Ärzte: Sollten Sie doch einmal krank werden,
vermittelt Ihr Hotel gerne einen Arztbesuch oder eine Konsultation. Halten Sie
genug Bargeld bereit.
B
Banken: Zum Geld wechseln brauchen Sie
mittlerweile keine Banken mehr. Indien verfügt selbst an den abgelegensten
Orten über Geldautomaten, bei denen Sie Geld mit Ihrer CC abheben können. Sie
zahlen zusätzlich zu Ihren CC Gebühren 200 Rupies an den Betreiber.
C
Coffee: Schmeckt in den Hotels dünn. I.d.R.
bekommt man einen Instant Kaffe aufgebrüht, fast nie einen Filter Kaffee. Cafè
Coffee ist eine indische Kaffeekette mit frisch gemahlenen Kaffeespezialitäten.
der Latte kostet 72 Rupies (+tax). Teurer ist er nur noch bei Starbucks an
Flughäfen.
E
Essen:
Eine Reise durch Indien
ist auch kulinarisch eine Reise durch einen ganzen Kontinent. Wir haben den
überwiegend tibetanisch/nepalesisch geprägten Norden mit Momos und Nudeln als
öde empfunden, Rajasthan mit Thalis, Brot und den geehaltigen Gerichten als
schwer und Keralas kokosbasierten Curries als Explosion der Geschmäcker auf der
Zunge. Fett (Gee) ist Geschmacksträger in fast allen Gerichten. Auf Kalorien
sollten Sie daher nicht achten müssen. Und bei allem gilt erneut: Seien Sie mit
frischen Salaten vorsichtig. Hände weg von Street food.
F
Fliegen: Die schnellste Art zu reisen, ist das
Fliegen. Vorsicht! Air India ist dafür bekannt, Flüge ausfallen zu lassen, wenn
nicht genügend Passagiere gebucht haben.
Fotografieren: Wenn Sie Menschen Fotografieren möchten,
fragen Sie lieber. Im islamistisch geprägten Nordwesten könnten Sie auf massive
Ablehnung stoßen. Sie werden aber überrascht sein. Unsere "Motive"
haben sich gerne in Szene gesetzt und haben hinterher über ihr Bild herzlich
gelacht. Sadus erwarten eine "Spende" und freuen sich bereits über 10
Rupies. Seien Sie respektvoll im Umganag!!
G
Gesundheit: Es fällt schwer, in Indien gesund zu
bleiben. Fast jeder Reisende wird an Durchfall, Fieber oder anderen
Reisekrankheiten erkranken. Daher ist äußerste Vorsicht und ein Auge auf die
Örtliche Hygiene geboten.
Geld: Wechseln Sie auf keinen Fall illegal,
auch wenn Sie bessere Kurse bekommen. Sie werden mit Sicherheit dafür den einen
oder anderen falschen Geldschein bekommen. Offizielle Geldwechsler verlangen
zwar keine Provision, jedoch gehen beim Wechseln noch "Steuern" ab. Der
Kurs wird so schnell von 1:84 zu 1:79.
H
Hygiene: Bedenklich. In ganz Indien sollten Sie
kein Wasser aus der Leitung trinken oder zum Zähneputzen benutzen, auch wenn
das Hotel sauber aussieht! Bevorzugen Sie Wasser aus der Flasche. Bei
Lebensmitteln gilt: Peel it, cook it or forget it!
L
Lärm: Unglaublicher Stressfaktor ist das
permanente unmotivierte Gehupe aller Fahrzeuge und der Straßenlärm. Besucher
sollten sich mit Oropax schützen.
Luftverschmutzung: Delhi rangiert in puncto
Luftverschmutzung hinter Peking. In allen Städten hatten wir Probleme durch
Abgase, Holzfeuer oder die Abfallverbrennung am Straßenrand. Insbesondere
Delhi verließen wir fluchtartig wegen des dichten Smogs.
S
Street
Food: Es gibt viel
Fettgebratenes. Lieber Hände weg.
Sadus: Sind religiöse Hinduisten, die jeder für
sich auf seine Weise in der Meditation ihrem Glauben nachgehen. Es gibt
Gläubige, die ihr Leben auf einem Bein stehend verbringen, auf dem Daumen
balanzieren o.ä. Sie werden überwiegend die commercial sadus sehen, die sich in
orangefarbenen Gewändern gerne fotografieren lassen. Gebühr 10 Rupies.
Schlangenbeschwörer: ... gibt es auch noch. Auch hier gilt:
Vergessen Sie nach dem Foto nicht einen kleinen Obolus.
Schokolade:
Nach einer gewissen Zeit
stellen sich Gelüste ein. Beste Wahl ist die Schoki von "Cadbury" (40
Rupies für die große Tafel) mit ganzen Nüssen o.ä..
T
Tee: Indien ist ein klassisches Teeland mit
langer Tradition. Egal ob in Keralas Hinterland, Darjeeling oder Assam, nehmen
Sie sich die Zeit für eine Teeprobe. "Golden leaf" ist eine Teekette,
bei der man auch mehrere Tees verkosten kann.
Trinkgelder: Heikel. Nicht jeder Page erwartet ein
Trinkgeld, in Rajasthan wird es eingefordert! Die Akzeptanz schwankt von 10
Rupies pro Gepäckstück bis 100 Rupies pauschal in Luxushotels.Guides und Fahrer
erhalten 100 Rupies pro Person pro Tag oder 2 USD.
V
Verkehr: Bedenklich und chaotisch. Vergessen Sie,
selbst zu fahren. Es würde Sie umbringen. In keinem Land der Erde ist der
Verkehr so chaotisch, nervig und stressig. Ich würde zu Gehörschutz und
Atemschutzgeräten raten. Besser, Sie bewerkstelligen kurze Strecken mit einem
Fahrer. Kostet nicht viel und ist sicherer.
W
Wasser:
Bitte nicht aus
irgendwelchen Gewässern trinken. Es droht die Amöbenruhr. Auch nicht aus
Wasserhähnen, egal in welchem Hotel. Nehmen Sie Wasser aus der Flasche
(40 Rupies)