Des Inders Hupe
Ander Länder – andere Sitten: Die Inder und ihre Hupe http://www.focus.de/reisen/diverses/tourismus-ander-laender-andere-sitten-die-inder-und-ihre-hupe_aid_1063778.html
Schon in der Fahrschule lernen Inder, wie sie im Straßenverkehr
überleben – mit der Hupe. Das Ergebnis ist ein Höllenlärm, gegen den
keine Bürgerinitiative ankommt. Das Hupen gehört zu Indien dazu.
Da erblassen selbst die Italiener vor Neid: Die Inder veranstalten
das größte Hupkonzert der Welt. Sie benutzen ihre Hupe als Blinker beim
Verlassen der Parklücke, zur Begrüßung des Nachbarn, aus Frust vor der
roten Ampel, und als Warnung an den Rikscha-Fahrer, wenn sie überholen
wollen. Weil Indien eines der am dichtesten besiedelten Länder der Welt
ist, entsteht daraus ein fast unerträglicher Dauerton.
Immer wieder versuchen Bürgerbewegungen, durch „Nicht hupen“-Schilder in den Millionenmetropolen den Lärm zu stoppen – bislang erfolglos. Das Signalhorn bleibt die Allzweckwaffe, die jeder vom einfachen Tuk-Tuk-Fahrer bis hin zum Chauffeur der Superreichen benutzt. Wenn der Vordermann in der dritten Reihe parkt, wird genauso gehupt wie im Stau und sogar für den Vogel auf der Straße – schließlich könnte man als Tier wiedergeboren werden.
Die meisten Fahrer glauben daran, dass das Signal sie vor Unfällen mit Ochsenkarren, Fußgängern und Ziegen bewahrt. Selbst in Fahrschulen wird Hupen als eine Form der Selbstschutzes gelehrt. Im Land gibt es deswegen spezielle Maler, die ihr ganzes Berufsleben lang reich verzierte Buchstaben auf die bunten Lastwagen im Land schreiben. Dort steht dann: „Bitte hupen“.
Immer wieder versuchen Bürgerbewegungen, durch „Nicht hupen“-Schilder in den Millionenmetropolen den Lärm zu stoppen – bislang erfolglos. Das Signalhorn bleibt die Allzweckwaffe, die jeder vom einfachen Tuk-Tuk-Fahrer bis hin zum Chauffeur der Superreichen benutzt. Wenn der Vordermann in der dritten Reihe parkt, wird genauso gehupt wie im Stau und sogar für den Vogel auf der Straße – schließlich könnte man als Tier wiedergeboren werden.
Die meisten Fahrer glauben daran, dass das Signal sie vor Unfällen mit Ochsenkarren, Fußgängern und Ziegen bewahrt. Selbst in Fahrschulen wird Hupen als eine Form der Selbstschutzes gelehrt. Im Land gibt es deswegen spezielle Maler, die ihr ganzes Berufsleben lang reich verzierte Buchstaben auf die bunten Lastwagen im Land schreiben. Dort steht dann: „Bitte hupen“.
Ander Länder – andere Sitten: Die Inder und ihre Hupe http://www.focus.de/reisen/diverses/tourismus-ander-laender-andere-sitten-die-inder-und-ihre-hupe_aid_1063778.html